HARTMANN SCIENCE CENTER Symposium 2025

In ihren neuen Empfehlungen zur Prävention und Kontrolle von Methicillinresistenten Staphylococcus aureus-Stämmen (MRSA) berücksichtigt die Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) beim Robert Koch-Institut auch nicht-stationäre Einrichtungen wie Arztpraxen.
Trotz stabiler Resistenzraten bleibt die Erkennung, Vermeidung und Bekämpfung von MRSA eine wichtige Aufgabe und gewinnt in ambulanten Einrichtungen wie Arztpraxen zunehmend an Bedeutung. Die neue KRINKO-Empfehlung trägt den unterschiedlichen Ausgangsbedingungen in den verschiedenen stationären und nicht-stationären Einrichtungen Rechnung [1].
Ärztliche Risikoanalyse
Im Mittelpunkt steht dabei die einrichtungsspezifische ärztliche Risikoanalyse. Je nach Einrichtung, Abteilung oder Organisationseinheit erfolgt dabei von ärztlicher Seite eine Analyse der spezifischen Risiken.
Ausgehend von dieser Risikobewertung muss jede Einrichtung:
Darüber hinaus sind in allen Einrichtungen die Basishygienemaßnahmen strikt einzuhalten und die Anforderungen der Technischen Regel für Biologische Arbeitsstoffe 250 (TRBA 250) zum Personalschutz zu beachten.
Die Basis für die Ausarbeitung der Risikoanalyse stellen die umfassenden medizinischen, hygienischen und mikrobiologischen Informationen der KRINKO-Empfehlung dar.
Für Arztpraxen sind gemäß KRINKO neben der Basishygiene folgende Maßnahmen besonders zu beachten: