Feuchtes Milieu unter dem Handschuh, bedingt durch Schweißbildung. Der Handschuhsaft kann residente Keime aus den tieferen Hautschichten enthalten, die während eines chirurgischen Eingriffs im Falle von Perforationen der Handschuhe ungehindert austreten und in die sterilen Körperhöhlen des Patienten eindringen können. Dabei besteht die Gefahr postoperativer Wundinfektionen. Die chirurgische Händedesinfektion ist daher ergänzend zu Handschuhen für die präoperative Infektionsverhütung unabdingbar. Alkoholische Hände-Desinfektionsmittel senken das Wundinfektionsrisiko durch eine schnelle initiale Keimabtötung und eine Langzeitwirkung, die für die Dauer von 3 Stunden nach der Händedesinfektion gemessen wird.