Sterilisationsmethode, die unter feuchter Hitze mit Dampfdruck durchgeführt wird. Die dazu eingesetzten Autoklaven werden vor allem zur Sterilisation medizinischer Instrumente, Operationswäsche, Tupfer etc. verwendet. Durch die Feuchtigkeit quellen auch Sporen von Bakterien, die gegenüber trockener Hitze (siehe auch Heißluftsterilisation) resistenter sind.
Voraussetzung für den Sterilisationserfolg ist die Entlüftung des Innenraums des Autoklaven in der ersten Programmphase. Dabei steigt heißer Dampf auf und verdrängt die kalte Luft, bis der gesamte Innenraum durch Dampf ersetzt wird. Nach der Entlüftung verschließt ein Ventil den Innenraum. Anschließend kann die gewählte Abtötungstemperatur erreicht werden. In der darauf folgenden Ausgleichszeit erreicht auch das Sterilgut an jedem Punkt die nötige Temperatur. Die Dauer der folgenden Sterilisationsphase hängt von der Temperatur, dem Gerätetyp und den zu zerstörenden Mikroorganismen ab. Diese Form der Sterilisation erweist sich als äußerst wirksame Methode, mit der auch hitzeunempfindliche Bakteriensporen unschädlich gemacht werden können. In Kliniken kommt die Autoklavierung sehr häufig zum Einsatz, nicht zuletzt aufgrund der guten Validierungsmöglichkeiten des Verfahrens. Häufig gewählte Parameter sind 134 °C – 5 Minuten und 121 °C – 20 Minuten.