Hepatitis-A-Viren sind unbehüllte Viren und gehören zur Familie der Picornaviren. Hepatitis-A-Viren sind weltweit verbreitet und als Erreger der Hepatitis-A von infektiologischer Bedeutung.
Als Präventionsmaßnahme empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut bestimmten Personengruppen mit einem erhöhten Risiko einer Infektion oder Erkrankung eine Impfung gegen Hepatitis-A-Viren.
Nach Inkubationszeit von durchschnittlich 28-30 Tagen kann sich ein unspezifisches Krankheitsgefühl als erstes Symptom einstellen. Im Krankheitsverlauf kann es zu einer typischen Gelbfärbung der Haut und der Lederhaut im Auge kommen. Zusätzlich können ein ausgeprägter Juckreiz sowie Bauchschmerzen in Folge einer Lebervergrößerung auftreten. Während bei den meisten Erkrankten eine vollständige Genesung beobachtet wird, können Infektionen bei bestimmten vulnerablen Gruppen in seltenen Fällen tödlich sein. Infizierte Personen sind für die Dauer der Ausscheidung von Erregern mit dem Stuhl ansteckend, die in Abhängigkeit ihres Alters variieren kann. Erwachsene sind ungefähr eine Woche nach Beginn der Symptome nicht mehr ansteckend, Kinder und Immungeschwächte erst nach bis zu sieben Wochen. Eine Infektion führt bei Genesenen zu einem lebenslangen Immunschutz.
Der hauptsächliche Übertragungswegvon Hepatitis-A-Viren sind fäkal-orale Kontakt- oder Schmierinfektionen. Hierfür sind neben engen Personenkontakten auch kontaminierte Lebensmittel und Wasser, sowie unbelebte Oberflächen relevant. Außerdem sind Übertragungen durch Blut beobachtet worden.
Hygienemaßnahmen können einen wichtigen Beitrag zum Schutz vor Infektionen mit Hepatitis-A-Viren leisten. Sowohl für die Hände- als auch die Flächendesinfektionsollte ein Desinfektionsmittelmit viruzider Wirksamkeit verwendet werden, da eine Wirkung gegenüber unbehüllten Viren notwendig ist.
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Quelle: Robert Koch-Institut, RKI-Ratgeber: Hepatitis A.
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_HepatitisA.html (abgerufen am 17.03.2023)