Coxsackieviren sind unbehüllte Viren und gehören zur Familie der Picornaviren. Coxsackieviren sind weltweit verbreitet und unter anderem als Erreger der Hand-Fuß-Mund-Krankheit von infektiologischer Bedeutung. Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit, die meist bei Kindern unter 10 Jahren auftritt, wird gelegentlich fälschlicherweise mit der Maul- und Klauenseuche (bei Huftieren) verwechselt.
Nach einer Inkubationszeit von durchschnittlich drei bis 10 Tagen können sich Fieber und Halsschmerzen als erste Symptome zeigen. Im weiteren Krankheitsverlauf können sich Veränderungen der Mundschleimhaut, sowie ein Hautausschlag auf den Handflächen und Fußsohlen bilden. Über 80 % der Infektionen verlaufen jedoch asymptomatisch, nur in seltenen Fällen können zum Beispiel ernstzunehmende neurologische Symptome auftreten. Infizierte Personen sind für die Dauer der Ausscheidung von Erregern mit dem Stuhl ansteckend, was über einen Zeitraum von mehreren Wochen erfolgen kann.
Der hauptsächliche Übertragungsweg von Coxsackieviren ist die fäkal-orale Aufnahme durch Kontakt- oder Schmierinfektionen. Allerdings sind auch virushaltige Tröpfchen potenziell infektiös.
Hygienemaßnahmen können einen wichtigen Beitrag zum Schutz vor Infektionen mit Coxsackieviren leisten. Sowohl für die Hände- als auch die Flächendesinfektionsollte ein Desinfektionsmittel mit viruzider Wirksamkeit verwendet werden, da eine Wirkung gegenüber unbehüllten Viren notwendig ist.
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Quellen:
- Robert Koch-Institut, Kompendium Infektiologie & Infektionsschutz: Enteroviren.
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/E/Enteroviren/Kompendium.html
(abgerufen am 17.03.2023 - Robert-Koch-Institut, RKI-Ratgeber: Hand-Fuß-Mund-Krankheit.
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_HFMK.html
(abgerufen am 17.03.2023)