Glossar

Norovirus-Gastroenteritis

Die Norovirus-Gastroenteritis ist eine Magen-Darm-Infektion, die durch Noroviren ausgelöst wird.

Symptome

Die Norovirus-Gastroenteritis tritt überwiegend in den Wintermonaten auf. Neben Durchfall zählen auch Übelkeit und schwallartiges Erbrechen zu den charakteristischen Symptomen. Die Erkrankung kündigt sich durch Mattigkeitsgefühl, Kopfschmerzen und Übelkeit an und geht mit Flüssigkeits- und Elektrolytverlust einher.

Hohe Ansteckungsgefahr

Der klassische Übertragungsweg ist die Schmierinfektion, zum Beispiel durch Handkontakt mit kontaminierten Gegenständen oder Flächen. Möglich ist auch die Übertragung durch beim Erbrechen entstehende Tröpfchen oder durch kontaminierte Speisen und Getränke.
Das Norovirus verbreitet sich außerordentlich schnell und die Infektiosität ist sehr hoch: Bereits 10 bis 100 Viruspartikel genügen, um eine Infektion auszulösen. Die Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit liegt zwischen 6 und 50 Stunden.

Krankheitsverlauf

Die durch Noroviren ausgelösten Magen-Darm-Erkrankungen bringen bei sonst gesunden Menschen nur selten Komplikationen mit sich. Hat man sich mit Noroviren infiziert, hält die akute Erkrankung durchschnittlich 24 Stunden an. Bereits nach 48 Stunden ist die Infektion in der Regel durchgestanden. Der mit der Erkrankung einhergehende Verlust von Mineralsalzen im Körper kann bei älteren Menschen und Personen mit einem geschwächten Allgemeinzustand lebensbedrohlich sein.

Ansteckungsgefahr – auch nach der Genesung

Während der akuten Erkrankung besteht die höchste Ansteckungsgefahr. Doch Vorsicht: Auch bereits genesene Patienten können das Virus noch 1 bis 2 Wochen lang über den Stuhl ausscheiden (in seltenen Fällen noch deutlich länger). Auf Gegenständen können die Noroviren bis zu 7 Tage ansteckungsfähig bleiben. Eine Impfung oder spezifische Therapie gibt es nicht.

Weitere Informationen finden sie im Beitrag „Hygienemaßnahmen bei Noroviren“.

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