Mit Erregern besiedelte Flächen konnten immer wieder als Quelle von Infektionen und Ausbrüchen identifiziert werden.
Hintergrund:
Die desinfizierende Flächenreinigung ist daher Bestandteil des Multibarrierensystems zur Infektionsprävention und richtet sich nach dem Risikopotenzial, das von den unbelebten Oberflächen ausgeht. In seiner Risikobewertung sieht das Robert Koch-Institut ein erhöhtes Potenzial für eine Erregerübertragung bei Flächen gegeben, die mit Haut (insbesondere Hände) und Schleimhaut von Patienten und Personal direkt berührt oder durch Sekrete und Exkrete bzw. aerogen verunreinigt werden. Dazu gehören patientennahe Flächen, die häufig kontaminiert werden können sowie patientenferne Flächen mit häufigem Hand- oder Hautkontakt durch Patienten oder Personal.
Quelle:
Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention beim Robert Koch-Institut (RKI).
Anforderungen an die Hygiene bei der Reinigung und Desinfektion von Flächen.
Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch -Gesundheitsschutz, 2004, 47:51-61.